Der ist was für Papa“, flüstert Max Rüssel, während er durchs Fernglas die Wildwiese im Fokus hält. Ein abnormer Bock hat sich heute Morgen blicken lassen. Max denkt nicht dran, sein Gewehr in Anschlag zu nehmen. Nachdem der Recke mit dem urigen Gehörn wieder von der Bildfläche verschwunden ist, dauert es nicht
lange, bis sich ein Jährlingsknopfer auf die Freifläche traut. „Der passt“, entscheidet Max, nimmt seine S 404 in Anschlag, schiebt den Spannschieber nach vorne. Sekunden später hat das rote Böckchen den Schussknall nicht mehr vernommen.
Voller Enthusiasmus lädt Max Rüssel den Jährling ins Auto und fährt ihn zum Versorgen in den elterlichen Betrieb. „Das ist es, was unseren Familienbetrieb ausmacht“, erklärt er. „Rehwild ist nicht nur meine absolute Lieblingswildart, sondern auch die Hauptwildart in unserem Revier. Außerdem wird bei uns jedes erlegte Stück komplett im Landhaus verwertet. Frischer geht’s nicht!“ Und so wandern die Edelteile wie Rücken und Filets in das Gourmetrestaurant „Rüssels Landhaus“. Keule und Schulterstücke werden geschmort und kurzgebraten im gehobenen bürgerlichen Restaurant „Hasenpfeffer“ verarbeitet. Abschnitte sind die Basis für die traditionelle Rehwurst, die mit Spiegelei und Bratkartoffeln die Hasenpfefferkarte ziert. Das Gericht gilt überregional als Klassiker des „Hasenpfeffers“, das wiederum für absolute Regionalität steht. Gemeinsam mit seinem Vater Harald Rüssel bewirtschaftet Max in der Nähe von Trier zwischen Mosel und Hunsrück das Boutique-Hotel „Rüssels Landhaus“ und das gehobene bürgerliche Restaurant „Hasenpfeffer“.
Jedes erlegte Stück wird komplett bei uns im Landhaus verwertet. Frischer geht es nicht.