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Kleines Kraftpaket


Text: Redaktion, Fotos: Gunther Stoschek

Die Entwicklungen in der Wärmbildtechnologie sind rasant. Angesichts der ständig steigenden Auswahl sollte sich der Jäger vor dem Kauf genau überlegen, für welchen Einsatz er das Gerät verwenden möchte. Denn nur dann macht die Wärmebild­optik auf Dauer Freude. „Deshalb fragen wir interessierte Jäger immer als erstes, wo und wie sie jagen“, sagt Liemke-Marketingleiter Dennis Thiele. „Ausschließlich im Wald, im Wald als auch im Feld oder eben schwerpunkt­mäßig im weiten Feld?“ Daraus ergibt sich die Distanz, auf der die Wärmebildoptik eingesetzt wird. Diese bestimmt wiederum die notwendige Leistung eines Gerätes. Dennis Thiele pirscht viel und gern. Meistens hat er Keiler-25 LRF PRO dabei: „Das Gerät ist sehr kompakt und lässt sich mit seinen 320 Gramm leicht in einer Jackentasche verstauen.“ Bei Bedarf liegt es schnell wieder einsatzbereit in der Hand. Die kleine Wärmebildkamera punktet aber auch mit ihren technischen Details. Der Pitch, der die Größe der einzelnen Zellen auf dem Detektor angibt, beträgt 12 µm

Leicht lässt sich das Keiler-25 LRF PRO in der Jackentasche verstauen. Dank des intelligenten Infrarot-Sensors am Okular geht das Display in den Standby-Modus, sobald die Optik vom Auge abgesetzt wird
Leicht lässt sich das Keiler-25 LRF PRO in der Jackentasche verstauen. Dank des intelligenten Infrarot-Sensors am Okular geht das Display in den Standby-Modus, sobald die Optik vom Auge abgesetzt wird.
Der Dioptrien-Ausgleich (Drehknopf rechts) erlaubt eine indi­viduelle Anpassung und sollte vor Jagdbeginn durchgeführt werden. Mit einem USB-Kabel können die gespeicherten Bilder aus dem 16 GB-Speicher heruntergeladen werden
Der Dioptrien-Ausgleich (Drehknopf rechts) erlaubt eine indi­viduelle Anpassung und sollte vor Jagdbeginn durchgeführt werden. Mit einem USB-Kabel können die gespeicherten Bilder aus dem 16 GB-Speicher heruntergeladen werden
Ein echtes Plus ist der Entfernungsmesser, besonders in schwierigen Lichtverhältnissen und unbekanntem Gelände
Ein echtes Plus ist der Entfernungsmesser, besonders in schwierigen Lichtverhältnissen und unbekanntem Gelände

Kleiner geht es derzeit kaum. Zum Vergleich: Ein Haar hat ungefähr einen Durch­messer von 80 µm. Aber das ist längst nicht alles. Das Keiler-25 LRF PRO verfügt außerdem über einen integrierten Entfernungsmesser. Damit lässt sich die Distanz eines Objektes bis zu 600 Meter mit einer Genauigkeit von +/- 1 Meter bestimmen. „Wenn ich bei Freunden jage, habe ich es deshalb immer dabei“, sagt Dennis Thiele. „Der Einsatz von Wärmebild­kameras erfordert, wie Jagdausrüstung generell, allerdings eine gewisse Übung.“ Erfahrene Nutzer können dann, durch die Kombination der Bild­informationen mit dem Bewegungs- und Verhaltensmuster als auch der Stückzahl des Wildes, die Ansprechreichweite und Genauigkeit deutlich erhöhen. Das gilt bei der Pirsch genauso wie beim Wildmonitoring oder anderen Einsatzgebieten von Wärmebildoptik.